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BEIERSDORF AKTUELL Nr. 01/2025

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

sind Sie schon im neuen Jahr angekommen oder sind Sie noch dabei, ein persönliches Resümee des vergangenen Jahres zu ziehen? Gemäß dem doppelköpfigen römischen Gott Janus, der dem ersten Monat im neuen Jahr den Namen gab, kann beides gleichzeitig geschehen.

Schauen wir zunächst einmal nach vorne und auf den Veranstaltungskalender 2025, der immer der jeweiligen Nummer 1 von „Beiersdorf Aktuell“ beigefügt ist. Natürlich stehen das Maibaumfest, diesmal das 34., und die Gedenkfeier am Volkstrauertag (16.11.) ebenso im Kalender wie das Spielplatzfest (29.06.) und die „Musik unterm Weihnachtsbaum“, die am 1. Advent (30.11.) bereits zum vierten Mal erklingen wird und sich damit das Attribut „traditionell“ erworben hat. Das könnte auch bald für die „Serenade am Goldbergsee“ zutreffen. Nach der begeisterten Zustimmung laden Bürgerverein und Musikverein am 31. Mai zu einer Neuauflage ein. 

FrühjahrskonzertReitturnier und Kirchweih vervollständigen als weitere Höhepunkte das Ortsleben. Zusätzlich zu den genannten Veranstaltungen soll in diesem Jahr nach 2022 auch wieder eine Bürgerversammlung (19.09.) stattfinden. Wir werden zeitnah dazu einladen. Besprechungsthemen gibt es genug, zum Beispiel, wie es nun mit der Ortsdurchfahrt weitergehen soll, nachdem Ende letzten Jahres die neue Staatsstraße 2205 für den Verkehr freigegeben worden ist.

Womit wir bei der Vergangenheit sind und dem Resümee des Bürgervereins. Der 16. November 2024 ist sicherlich ein herausragendes Datum in der Geschichte Beiersdorfs. Es hat fast 30 Jahre gedauert und es mussten viele Steine aus dem Weg geräumt werden, bis an diesem Tag das Ziel einer Ortsumgehung erreicht worden ist. 1995 hat der damalige 1. Vorsitzende des Bürgervereins Heinz Jacob eine Resolution wegen der Verlegung der Staatsstraße 2205 in der Münchner Staatskanzlei abgegeben. In seinen Bemühungen wurde er dabei vom Bürgerverein Neuses, der Gemeinde Meeder und der Stadt Bad Rodach unterstützt. Doch bis die erste Baggerschaufel sich ins Erdreich grub, floss noch viel Wasser durch den Goldbergsee. Mehrmals mussten die verantwortlichen Politiker an das Anliegen der Bürger erinnert werden, unter anderem durch eine Großdemo 2012. Sehr schwierig gestaltete sich der Kauf der notwendigen Grundstücke, der erst durch eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs endgültig abgeschlossen werden konnte. Als weiteres Hindernis entpuppten sich von der EU erlassene Naturschutzverordnungen, die eine Verlegung der ursprünglich geplanten Trasse erforderten. So dauerte es bis in den Herbst 2021 für den ersten Spatenstich. Nun gilt es, das Verkehrsaufkommen auf der alten Staatsstraße zu beobachten und die sich daraus ergebenden Maßnahmen zu beschließen. Erste diesbezügliche Gespräche mit Vertretern der Stadt Coburg wurden bereits am 13.01.2025 geführt. Wir bleiben dran.

Ebenso gab es regelmäßige Kontakte zu den Themen Sommerwiese, Planung Goldbergsee und Wildfuhr. Erfolgreich konnten wir uns mit dem CEB über die Aufstellung eines Grüngutcontainers und mit dem Grünflächenamt über die Gestaltung des neues Urnengrabs sowie über die Installation einer Ruhebank in den Glender Wiesen einigen. Für die Bereitschaft der städtischen Mitarbeiter, sich der Anliegen der Beiersdorfer Bürgerinnen und Bürger anzunehmen und sie sachlich zu erörtern, bedanken wir uns herzlich. Das gilt in besonderem Maße für Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und die beiden Bürgermeister Hans-Herbert Hartan und Can Aydin sowie für die Stadträtin Barbara Kammerscheid und die Stadträte Stefan Sauerteig und Tristan Wolf.

DANKE sagen wir auch allen Aktiven, die die „Musik unterm Weihnachtsbaum“ zu einem gelungenen Einstieg in die Adventszeit haben werden lassen: den Musikern des Musikvereins, den Sängern des Gesangvereins, dem vom Siedlerbund beauftragten Nikolaus Alexander Blessinger und allen Helfern beim Auf- und Abbau und bei der Versorgung mit Glühwein und Gebäck. (Fotos Seite 4)

Sehr erfreulich war die Teilnahme der Beiersdorfer am Lebendigen Adventskalender von St. Matthäus. Herz-lichen Dank dafür und vielleicht hat die eine oder der andere dadurch eine Anregung fürs Mitmachen beim nächsten Mal bekommen. (Fotos Seite 5)

Der Bürgerverein trauert um sein Gründungsmitglied Grete Weber, die kurz vor ihrem 92. Geburtstag verstorben ist. In der Jahreshauptversammlung 2022 konnten wir uns bei ihr mit einem Präsent für ihre Treue bedanken. Bis zuletzt verfolgte sie das Geschehen im Ort. Wir werden uns immer gerne und dankbar an sie erinnern.

Der Landesbund für Vogelschutz führt auch in diesem Jahr monatliche Zählungen der Wasservögel am und auf dem Goldbergsee durch. Interessierte Mitbürger sind herzlich willkommen. Die genauen Termine entnehmen Sie dem beigefügten Jahreskalender. Zeit und Treffpunkt erfragen Sie bitte unter bastian.forkel@lbv.de

Derzeit zählt der Bürgerverein 273 Mitglieder. Das ist eine erfreuliche Zahl, die aber bei knapp 1.500 Einwohnern Beiersdorfs durchaus höher sein könnte. Jedes neue Mitglied stärkt die Motivation des Vorstands und erhöht die Überzeugungskraft seiner Argumente in Gesprächen und Diskussionen mit den städtischen Ämtern. Der Beitrag für volljährige Mitglieder beträgt übrigens seit 2012 unverändert 7 € im Jahr (!) und das jeglicher Inflation zum Trotz. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung. (Mitgliedsantrag)

Freundliche Grüße

Oliver Lederer, 1. Vorsitzender

Grußworte zum neuen Jahrvon OB Dominik Sauerteig sowie BM Hans-Herbert Hartan und BM Can Aydin

Liebe Beiersdorferinnen und Beiersdorfer,

zu Beginn des neuen Jahres wünsche ich Ihnen als Oberbürgermeister unserer wunderbaren Stadt Coburg zunächst allen ein gesundes und glückliches Jahr 2025. 

Zugleich bedanke ich mich herzlich bei allen, die sich im vergangenen Jahr tatkräftig dafür eingesetzt haben, dass das gesellschaftliche Miteinander durch den engagierten Einsatz vieler fleißiger Hände in Beiersdorf hervorragend funktioniert hat. Dankeschön! 

Wie viele von Ihnen freue ich mich 2025 ganz besonders wieder auf den 1. Mai in Beiersdorf, auch wenn ich nach der gemeinsam mit meinem Bruder, dem Beiersdorfer Stadtrat Stefan Sauerteig, mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Schicht in der Bratwurstbude sicher wieder gut eingeräuchert sein werde. Aber wie sagt man so schön: geteiltes Leid ist halbes Leid. Und dem tollen ehrenamtlichen Engagement vieler von Ihnen wollen wir durch diese etablierte Tradition und damit durch Unterstützung unsere Wertschätzung entgegenbringen. Unabhängig von Wahljahren. 

Das Jahr 2024 war für unsere Stadt unter vielerlei Gesichtspunkten ein herausforderndes: Die Zukunft unseres Krankenhauses und die Sparnotwendigkeit, um mal zwei gesamtstädtische Aspekte herauszugreifen. 

Es gab aber natürlich auch erfreuliche Ereignisse und Entwicklungen. In der Gesamtschau sicher sogar überwiegend. Deutschlandweit Platz 3 im Regionenranking des Instituts der Deutschen Wirtschaft oder beste Platzierungen bei der Kinderbetreuung, hierzu wird der 3. Bürgermeister näher ausführen. Zum Ende des Jahres 2024 konnten wir zudem beispielsweise konkret die Fertigstellung der St2205 neu feiern, ein Herzenswunsch vieler von Ihnen in Beiersdorf. Damit verbunden ist das Ende eines jahrzehntelang währenden Kampfes um verkehrliche Entlastung durch den Bau der Umgehung. Die letzten Grundstücksverhandlungen konnte ich 

persönlich erfolgreich abschließen. Die Stadtplanung wird nun in meinem Auftrag mit Ihnen erarbeiten, wie wir diese Wirkung durch bauliche Veränderungen am Altbestand der Rodacher Straße noch steigern können. Damit die Lebensqualität noch weiter gesteigert wird, auch wenn das zunächst eine weitere Baustelle im Herzen Beiersdorfs bedeutet. Baustellen, von denen Sie in Beiersdorf und ganz Coburg regelmäßig genauso wenig begeistert sind wie ich. Gleichwohl bitte ich um Verständnis. 

Die Energiewende durch den Ausbau der Fernwärme, die Sanierung der Bestandsnetze für Gas, Wasser und Kanal sowie die Straßensanierung sind elementare Bestandteile für die Zukunft der Daseinsvorsorge für uns alle! Niemand will schließlich frieren oder ohne Strom und fließend Wasser leben. 

Und damit leite ich thematisch passend weiter an den 2. Bürgermeister für seine Grüße. 

Mit herzlichen Grüßen nach Beiersdorf und bis bald bei einer der vielen Veranstaltungen in Beiersdorf 

Ihr Dominik Sauerteig 
Oberbürgermeister

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes neues Jahr 2025! Unser CEB war auch im vergangenen Jahr wieder fleißig in Beiersdorf unterwegs – sei es beim Straßenbau, der Kanalsanierung, der Straßenreinigung oder aber der Müllabfuhr. Ganz besonders freue ich mich, dass der langgehegte Wunsch des Bürgervereins, die Verbindungsstraße zur Wildfuhr zu sanieren, endlich durchgeführt werden konnte! Auch für 2025 
haben wir einiges für Beiersdorf im Plan: Deckenbaumaßnahmen in der Rodacher Straße stehen an sowie Sichtprüfungen an den Brückenbauwerken und größere Unterhaltsmaßnahmen an den Gewässern 3. Ordnung. Und damit weiter zum 3. Bürgermeister.

Mit den besten Grüßen

Ihr Hans-Herbert Hartan
2. Bürgermeister

Auch ich wünsche Ihnen ein glückliches neues Jahr bei bester Gesundheit. Aus meinem Referat, das die Themenbereiche Soziales, Bildung und Kultur umfasst, freut es mich, Ihnen zum Jahresbeginn gute Nachrichten überbringen zu können. Seit Jahren führt die Stadt Coburg das Ranking bayerischer Städte an, was die Versorgung mit Betreuungsplätzen betrifft. Mit dem Erhalt der Evangelischen Kindertagesstätte Beiersdorf und der Rudolf-Steiner-Schule wird weiterhin zuverlässig wohnortnahe Betreuung und Bildung ermöglicht.

Auch im Freizeitbereich gibt es gute Nachrichten zu vermelden. Nach einer kleinen Durststrecke wird die Zielgruppe des bisherigen Jugendtreffs bedarfsgerecht erweitert. Zukünftig richtet sich das Angebot verstärkt an Kinder von 10 bis 13 Jahren. Zwischen der Stadt Coburg und dem Bürgerverein Beiersdorf wurde dazu ein aktualisierter Kooperationsvertrag auf den Weg gebracht. Auf die Fördermittel der Stadt Coburg für die Jugendarbeit kann sich der Bürgerverein weiterhin verlassen. Somit startet der Treff gestärkt und mit neuen Ideen ins Jahr 2025. 

Bereits zum zweiten Mal hat die Stadt Coburg dem Musikverein Beiersdorf eine finanzielle Sonderförderung gewährt. Als letzter aktiver Blasmusikverein der Stadt kann sich der Musikverein somit weiterhin insbesondere der Ausbildung von Nachwuchsmusikern widmen. Eine wichtige Aufgabe, um Tradition und Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben. 

Dass sich diese Investition sprichwörtlich hören lassen kann, können alle Bürgerinnen und Bürger bei den Konzerten des Musikvereins Beiersdorf erleben. 

Beiersdorf ist und bleibt auch 2025 rührig. Ich freue mich darauf und bin mir sicher, Sie bei der einen oder anderen Veranstaltung zu treffen. 

Mit den besten GrüßenIhr Can Aydin
3. Bürgermeister

Regeln Grüngutcontainer

Seit Ende April steht in Beiersdorf am Feuerwehrhaus ein Grüngutcontainer, in dem Gartenabfälle entsorgt werden können. Dabei gibt es allerdings einige wesentliche Regeln, um deren Einhaltung die Stadt dringend bittet:

  1. Nur Kleinmengen einwerfen: Aufgrund der begrenzten Kapazität von 7m³ sollen nur
    kleinere Mengen eingeworfen werden, bei größeren Mengen sind diese weiterhin kos-
    tenfrei am Wertstoffhof abzugeben.
  2. Äste/Sträucher müssen auf die Länge von maximal 1 m gekürzt werden, um ein Verkanten bei der Entleerung zu verhindern.
  3. Sammlung ist auf Wiesen-, Baum- und Strauchschnitt begrenzt. Obst oder Gemüse
    darf nicht eingeworfen werden, um eine Belästigung der Anwohner durch Geruch und
    Ungeziefer zu verhindern.
  4. Keine Störstoffe einwerfen. Säcke, Blumentöpfe, Bänder, Schleifen oder Ähnliches
    dürfen nicht eingeworfen werden. Das Grüngut wird direkt an einen Kompostierbetrieb
    geliefert, alle nicht organischen Stoffe würden über den Kompost auf landwirtschaftli-
    che Flächen gelangen. Die genannten Stoffe sind über die reguläre Hausmüllsammlung
    zu entsorgen.
  5. Der Deckel der Mulde ist nach dem Einwurf wieder zu schließen und zu verriegeln.
    Wird der Deckel nicht geschlossen und verriegelt, kann dieser bei Sturm beschädigt
    und Abfälle aus der Mulde verweht werden. ACHTUNG: Der Deckel öffnet über einen Federmechanismus und schwenkt beim Öffnen etwas nach oben.
  6. Des Weiteren bitten wir, Gartenabfälle nur werktags von 7 – 20 Uhr zu entsorgen und, falls der Container bereits gefüllt ist, keine Säcke oder ähnliche Behältnisse daneben abzustellen.

Eine Bitte an unsere Mitglieder:

Es kommt immer wieder vor, dass sich die Bankverbindungen ändern, man aber vergisst, diese Änderung auch dem Bürgerverein mitzuteilen. Wir merken es erst, wenn der Bankeinzug rückgängig gemacht wird. Die Folge ist Mehrarbeit für den Kassier und Bankkosten für die Stornierung für den Verein. Meine Bitte daher, denken Sie bei Änderungen der Bankverbindungen auch daran, uns einen entsprechenden Hinweis zu geben. Danke.

Klaus Hut, 1. Kassier