Martina Benzel-Weyh
1.BEBAUUNGSPLAN ORTSMITTE – ZIELE
Ortsmittelpunkt: Sommerwiese ausbauen – ja, Ortsgemeinschaftshaus – ja (Alte Schule?), Festplatz erhalten, der schon da ist – ja, ergänzende Nutzungen anregen: Mehrgenerationenwohnen ja, Dorfladen ja.
Ich kann mit den Ideen des ISEKs mitgehen, das habe ich auch, so lange ich politisch aktiv bin, unterstützt. Hinsichtlich des Mehrgenerationenwohnens bräuchte es natürlich Bürger*innen, die z. B. in einer Genossenschaft bereit wären, hier einzusteigen und dieses Haus mitzutragen. Auch beim Thema Dorfladen sind alle gefragt. Es geht ja nicht nur um ein Ladengeschäft und das Betreiben des Dorfladens. Es müssten ja dann auch viele Leute dazu bewegt werden, im Dorfladen einzukaufen, was sehr begrüßenswert wäre. Vielleicht ergäben sich Synergien mit der Beiersdorfer Bäckerei bzw. Familie Herppich/Schwerdt.
Als realistische Zeitschiene würde ich die nächsten zwei bis zehn Jahre schätzen, kleinere Projekte sind evtl. schneller umsetzbar, es kommt natürlich auch darauf an, ob die Beiersdorfer*innen zu begeistern sind.
Für die Umsetzung des Dorfmittelpunktes Sommerwiese bedarf es z. B. eines Antrags seitens der Bürgerversammlung Beiersdorf, die dafür einzuberufen wäre. Dann muss sich der Stadtrat damit beschäftigen und einen Entschluss fassen. Meiner Unterstützung wäre Beiersdorf sicher.
2.ALTE SCHULE BEIERSDORF – VEREINSHEIM DER BEIERSDORFER VEREINE
Da, wo reges Dorfleben existiert, muss dies auf jeden Fall unterstützt werden. Sicher kann die Stadt Coburg nicht alle „Manpower“ übernehmen.
Am sinnvollsten wäre ein gemeinsames Treffen mit dem neuen Stadtrat und der neuen OBin/dem neuen OB, wo man sich bei einem Ortstermin informieren kann, austauscht und die Einwohner*innen zeigen können, welche Räumlichkeiten wie saniert werden müssten. Wenn die Beiersdorfer mit anpacken, dann steht der Sanierung der Alten Schule als Beiersdorfer Vereinshaus sicher nichts mehr im Wege. Da stehen wir von der Coburger Liste voll dahinter (siehe Wahlprogramm der Coburger Liste – Soziales Coburg – Miteinander! www.coburger-liste.de)
3.GOLDBERGSEE – ENTWICKLUNGSPOTENTIAL
Eine Toilettenanlage am Goldbergsee ist unerlässlich, Wolf-Rüdiger Benzel und ich haben vor langer Zeit auch den entsprechenden Antrag gestellt, der mittlerweile bewilligt ist, die Gelder sind eingestellt. Warum diese Toilettenanlage noch nicht steht, weiß keiner.
Wahlkampftaktik?
Hinsichtlich eines Cafés bzw. der Wohnmobilstellplätze muss vorher unbedingt geprüft werden, ob sich diese Pläne mit der reichen Natur und Vogelwelt „kreuzen“ würden oder vereinbar seien. Wenn das möglich ist – warum nicht!
4.RODACHER STRAẞE – 2205 NEU
Zur Verkehrsberuhigung: Tempo 30, Radweg errichten, evtl. Änderung auf „Rechts vor Links“; aber nicht sehr viel Geld in z. B. andere Straßenbeläge (Pflaster) stecken, Geld lieber nutzen für Ausbau Dorfmittelpunkt Sommerwiese. Was sind die Vorstellungen der Beiersdorfer*innen hierzu? Sollte der Schwarze Bär irgendwann zum Verkauf anstehen, muss die Stadt Coburg auf jeden Fall aktiv werden und das Gebäude/Grundstück erwerben, um die Planungshoheit zu sichern. Auch der Saal des Schwarzen Bären steht für Beiersdorf.
5.BÜRGERBETEILIGUNG IST WICHTIG – WIRD ABER ZEITWEISE NUR UNGENÜGEND PRAKTIZIERT
Bewohner*innen gezielt (per Post) ansprechen, Kampagnen „Für mein Beiersdorf wünsche ich mir …“/“Du bist Beiersdorf“ o. Ä., gemeinsame Treffen mit Stadträt*innen, OB, Bgm., „Hausbesuche“ der Bürgervereinsmitglieder bei den Beiersdorfer Einwohner*innen, Straßenfeste organisieren zum Kennenlernen (Das haben mein Mann und ich in der Eupenstraße auch gemacht, als wir dort hingezogen sind – stärkt den Zusammenhalt.), Priorisierungen der Projektwünsche von der Bürgervereinsseite aus, dann ist eine schrittweise Umsetzung der Wünsche leichter realisierbar. Ergeben sich Planungen, die Beiersdorf betreffen, ist in jedem Fall – von Politik und Stadtverwaltung aus – der Bürgerverein zu informieren bzw. mit ihm in Austausch zu treten.
6.ENTWICKLUNG VON BEIERSDORF ALLGEMEIN
Ich unterstütze vollumfänglich die Sanierung der Alten Schule und die Stärkung des Ortsmittelpunktes. Meines Erachtens hat es jedoch keinen Sinn, dass ich mir jetzt etwas ausdenke und „von oben herab“ auf Beiersdorf überstülpe. Der gesamte Ortsteil muss mitgehen, ich möchte sogar behaupten, dass die Ideen von der Bevölkerung kommen sollten. Hier kann der Ortsverein aktiv werden und Vorarbeit leisten. Auch ist der Bebauungsplan auf weitere Nutzungsmöglichkeiten abzustimmen.