Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
bevor am 1. Advent die hoffnungsvolle Vorweihnachtszeit beginnt, stehen im Kalender die stillen Tage wie Allerseelen, Buß-und Bettag oder Totensonntag. Dazu gehört natürlich auch der Volkstrauertag, an dem der vielen Opfer von Kriegen und Gewalt in der jüngeren Vergangenheit gedacht wird. Auch in diesem Jahr fand sich wieder eine ansehnliche Zahl Beiersdorfer Bürger dazu auf dem Friedhof ein. Pfarrer Gerhard Prell legte in seiner Ansprache den Schwerpunkt auf die aktuellen schrecklichen Ereignisse in der Ukraine und im Iran und die Mahnung aller Toten nach Frieden. Der 1. Vorsitzender Oliver Lederer erinnerte an die Angehörigen der Beiersdorfer Familien, die in den beiden Weltkriegen gefallen oder an deren Folgen gestorben waren. Ihre Namen stehen stellvertretend für das bis heute durch Kriege, politische Gewaltherrschaft oder Terror verursachte Leid. Anschließend legten er für den Bürgerverein und Stadtrat Stefan Sauerteig für die Stadt Coburg jeweils einen Kranz am Ehrenmal nieder. Der Musikverein umrahmte die Gedenkfeier in würdiger Form (Foto Seite 2).
Ein großer Erfolg war die Musik unterm Weihnachtsbaum mit Glühweinausschank am 1. Advent. Besonderer Dank gilt der Jugendgruppe des Musikvereins für die stimmungsvollen Melodien (Foto Seite 2). Danke sagen wir auch den Helfern Christel Jacob, Dagmar Laske-Lederer und Christiane Turschner, der Familie
Grosch, die ihr Grundstück für uns geöffnet und Volker Zipprich, der die Bierbänke des TSV zur Verfügung gestellt hat. Es wird darüber nachgedacht, die Veranstaltung zu einer festen Institution zu machen.
Eine Woche zuvor war der Weihnachtsbaum am traditionellen Standort am südlichen Ortseingang aufgestellt worden (Fotos Seite 2). Marco Fischer aus Kleinwalbur hat ihn gespendet, die Zimmerei Kahl den Lkw mit Autokran zur Verfügung gestellt und Axel Roth mit seinen Helfern aufgebaut. Allen Mitwirkenden sei von Herzen gedankt.
Nun also bereiten wir uns auf die Weihnachtsfeiertage vor. Ein Fest nahezu frei von Einschränkungen lässt uns wieder Einkaufsbummel in der festlich beleuchteten Innenstadt machen und die Weihnachtsmärkte stürmen. Eine nebenbei stattfindende Fußballweltmeisterschaft hindert uns daran nicht. Und doch ist nichts so wie früher. Zu groß sind die Probleme und Ängste, die uns derzeit bedrücken.
Ungeachtet dessen wünschen wir Ihnen unbeschwerte und friedliche Feiertage und ganz viel Optimismus für das kommende Jahr.
Freundliche Grüße
Oliver Lederer
1. Vorsitzender

Pfarrer Gerhard Prell und Oliver Lederer vor dem Ehrenmal auf dem Friedhof

und fest verankert auf seinem
angestammten Platz

